Bundesminister Rupprechter: Holz ist Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende

"Ich habe eine ganz klare Vision: Ich kämpfe für ein lebenswertes Österreich mit reiner Luft, sauberem Wasser und sicheren, qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Zu dieser Version gehört auch eine saubere und sichere Versorgung mit Energie - am besten aus der Region für die Region. Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft! Wir haben dank der natürlichen Gegebenheiten die besten Voraussetzungen die Energiewende zu meistern - wir sind voll Energie dafür. Mein Motto ist: green jobs, green economy, green europe", so Umweltminister Andrä Rupprechter bei der Eröffnung der 4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz.

"Österreich liegt bei den Erneuerbaren Energien im europäischen Spitzenfeld. Holz trägt mit einem Anteil von 13 % des Gesamtenergieverbrauches wesentlich dazu bei", bekräftigte Rupprechter.

Energiewende für die BürgerInnen
Auf europäischer Ebene stehen wichtige Entscheidungen an, wie die Energie- und Klimapolitik nach 2020 ausgestaltet werden soll. "Wir müssen eine Energie- und Klimapolitik für die Bürger machen. Jeder muss mitmachen können, jeder muss etwas davon haben", betont der neue Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, Franz Titschenbacher.
Die neue Bundesregierung hat sich im Regierungsprogramm dazu bekannt, die Erarbeitung der "EU-Klimastrategie 2030" aktiv zu unterstützen und für ein ambitioniertes Weltklimaabkommen einzutreten. "Wir begrüßen dieses Bekenntnis zum Klimaschutz. Denn die Land- und Forstwirtschaft ist nicht nur einer der am meisten vom Klimawandel betroffenen Sektoren, sondern kann durch die nachhaltige Bereitstellung von erneuerbarer Energie auch einen aktiven Beitrag zum Schutz des Klimas leisten", betont Titschenbacher.

 
Aktive Waldbewirtschaftung forcieren
"Nur 60% des jährlichen Holzzuwachses werden EU-weit genutzt. Es schlummern also noch beträchtliche ungenutzte Potenziale in den europäischen Wäldern", erläutert Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes und fordert von der europäischen Politik, verstärkt Anreize zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Forcierung der aktiven Waldbewirtschaftung sowie für mehr Forschung und Technologieentwicklung im Forstsektor zu setzen. "Eine in EU-Kreisen diskutierte und von der Papierindustrie geforderte, gesetzlich verordnete Pflicht zur kaskadischen Holznutzung lehnen wir entschieden ab. Ein derartiger Vorschlag ist in der Praxis nicht umsetzbar und widerspricht den Prinzipien des freien Marktes. Aufgrund zusätzlicher Bürokratie und höherer Kosten für die Forstwirte ist sogar zu befürchten, dass weniger Holz geerntet wird und die Holzpreise steigen", gibt Jauschnegg zu bedenken.


"Gute Wärme wächst nach"
Mit einer neuen Informationsoffensive des Biomasseverbandes "Gute Wärme wächst nach" wird die breite Öffentlichkeit über die Bedeutung der energetischen Holznutzung für Klimaschutz, Wertschöpfung und nachhaltige Energieversorgung informiert. Neben Fernsehspots, Print-Sujets sowie Medienkooperationen ist eine umfangreiche Informationsplattform geplant, die Informationen rund um das Thema Heizen mit Holz bietet. Ein Mehrwertrechner, der CO2-Emissionen und Heizkosten von verschiedenen Heizsystemen gegenüberstellt, Experteninterviews und Faktenblätter sowie technische Informationen zu den einzelnen Heizsystemen runden das Informationsangebot ab. Start der Informationsoffensive ist Ende Februar 2014. Der Fokus liegt auf den Themenfeldern Nachhaltigkeit, CO2-Neutralität des Brennstoffes Holz und der Bedeutung von Holz für die Energiewende.

Quelle: APA-ots/ Presseaussendung Lebensministerium

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