Das war die Energiesparmesse 2015

Der Österreichische Biomasse-Verband und der Biomasseverband OÖ informierten vergangene Woche anlässlich der Energiesparmesse Wels zahlreiche Besucher über das Thema „Heizen mit Holz“.

Auch die anwesenden Aussteller aus der Biomasse-Branche zeigten sich vom großen Interesse an Holzheizungen überrascht, ist doch der Kessel-Absatz im Vorjahr deutlich zurückgegangen und auch die gesunkenen Ölpreise erleichtern das Marktumfeld nicht. Dennoch vertrauen viele Hausbesitzer der Marktsituation nicht und zeigten regen Informationsbedarf bezüglich Holzheizungen. Im Rahmen der Messe wurden rund 10.000 Exemplare der Zeitschrift „ökoenergie“ und zusätzlich Folder sowie Broschüren verteilt. Ein Highlight für die Biomasse-Verbände war der Besuch von Umweltminister Andrä Rupprechter, der sich für die Arbeit der Interessensvertreter bedankte. 

Erdöl hat nur geringen Einfluss auf Pelletspreise. Parallel zur Energiesparmesse wurde die Europäische Pelletskonferenz 2015 vom Energiesparverband OÖ veranstaltet. Die internationale Veranstaltung zog rund 300 Besucher an. Eine besonders interessante Analyse über die Pellets-Marktstrukturen stellte Gabor Gafka von Pöyry Management Consulting vor. Demnach ist ein Drittel der europäischen Pellets-Produktionskapazität in Deutschland, Schweden und Österreich situiert. Auf den Pelletspreis wirken vor allem folgende Faktoren: Preis für Sägenebenprodukte, Erdgaspreis, Handelsrate und Marktkonzentration. Erdöl hingegen hat nur einen sehr geringen Einfluss auf die Pelletspreise. Falls ein langer, harter Winter einmal wieder nach Europa einkehren sollte, werden auch die Pelletspreise deutlich anziehen. 

Gezielte Optimierungsmaßnahmen. Der Österreichische Biomasse-Verband lud auch zum Workshop „Smart Residential Heat“ ein.  Moderne Biomassekleinfeuerungen zeigen unter stationären Prüfstandbedingungen sehr hohe Wirkungsgrade, die Nutzungsgrade im Feldbetrieb liegen aber deutlich niedriger. Gründe dafür sind eine oft schlechte Kessel- und Anlagendimensionierung, Schwachstellen beim Kesseldesign, fehlende Isolierungen des Heizungssystems sowie Probleme bei der Feuerungsregelung und Regelung des Gesamtsystems. Diese Verbesserungspotenziale wurden im Detail von Prof. Univ.-Doz. Ingwald Obernberger präsentiert. Im nächsten Schritt werden konkrete Empfehlungen herausgearbeitet und der Biomasse-Branche vorgestellt.

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