Erstmalige Besichtigung des neuen KWK-Containers – Firma Fröling öffnet ihre Pforten für Mitglieder des Biomasseverbandes OÖ

Als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet man Stromerzeugungsanlagen, die primär wärmegeführt betrieben werden. Das bedeutet Strom wird nur dann produziert, wenn auch Wärme benötigt wird. Durch diese Betriebsweise sind hohe Gesamtwirkungsgrade der Anlagen erreichbar.

 

Die Technologieentwicklung zur Effizienzsteigerung in Biomasse-Nahwärmeanlagen, zur Holzverstromung im kleinen Leistungsbereich und zur Speicherung von Energie ist für den Biomasseverband OÖ ein zentrales Anliegen. Strom als Energieträger gewinnt zunehmend an Bedeutung, daher sollte im Hinblick auf Ressourceneffizienz neben Wärme –

wo technisch und wirtschaftlich möglich – auch Strom erzeugt werden.

Am Dienstag, 23. September 2014 präsentierte Ing. Wolfgang Aichinger – Prokurist des Grieskirchner Heizkesselherstellers Fröling – den neuen KWK-Container exklusiv den Mitgliedern des Biomasseverbandes Oberösterreich. Über 70 Mitglieder sind neugierig auf den neuen Container und möchten diesen im Betrieb vor Ort besichtigen. „Damit wir wirklich auf alle Fragen eingehen können, haben wir die maximale Teilnehmerzahl pro Exkursion auf 20 Personen beschränkt. Das heißt, es werden noch weitere Termine für die Besichtigung angeboten werden.“ erklärt Ing. Aichinger und bemühte sich, allen Besuchern Rede und Antwort zu stehen.

Kesseltausch steht vielen Heizwerken bevor
Viele der oberösterreichischen bäuerlichen Heizwerke sind mittlerweile 15-20 Jahre und älter. Ein Kesseltausch steht vielen Anlagen bevor. Im Zuge dieses Kesseltausches sollte – wenn dies ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist – die Kombination mit einer Kraft-Wärme-Kopplung überlegt werden. Der Biomasseverband OÖ hat diesbezüglich – auf Basis der Daten der beiden bereits seit einigen Jahren bestehenden Biomasse-KWK-Pilotanlagen – eine eigene Wirtschaftlichkeitsstudie erstellt. Der Einbau einer KWK-Anlage rechnet sich unter bestimmten Voraussetzungen. Schlüsselkriterien sind Qualität, Verfügbarkeit und Preis der verwendeten Biomasse.

Oberösterreich ist im Bereich der Biomassenutzung führend.
Über 300 Biomasse-Nahwärmeanlagen werden bäuerlich betrieben und mit regionalem Hackgut versorgt. Viele davon könnten zusätzlich mit einer KWK-Anlage Ökostrom erzeugen und dies mit geringem zusätzlichen Rohstoffbedarf,“ ist sich Ludwig Mayrhofer – Obmann des Biomasseverbandes – sicher und ergänzt: „Mit Biomasse-KWK-Anlagen können wir die dezentrale, regionale Energieversorgung forcieren.“

Eckdaten des neuen Fröling KWK-Containers
Die Anlage wird in einem Container mit einer Abmessung von 8x3x3 Meter ausgeliefert. Eine separate Raumaustragung bzw. Beschickung ist erforderlich. Die elektrische Leistung beträgt ca. 50 kW, die thermische Leistung ca. 110 kW. Benötigt wird Hackgut der Größenklasse P45 (G30) mit einem Wassergehalt von ca. 10 % und weniger als 20 % Feinanteil. Bei sehr guter Auslastung (ca. 7.500 Stunden pro Jahr) verbraucht die Anlage jährlich ca. 1.700 Schüttraummeter Hackgut.

Zentraler Baustein für Energiewende
Strom aus Biomasse ist ein weiterer zentraler Baustein der Energiewende und ein weiterer Schritt für die Versorgungssicherheit mit Energie. Mit Biomasse kann in Holzgas-KWK-Kleinanlagen rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr Strom produziert werden, auch wenn Wind, Sonne und Wasserkraft einmal Pause machen. Die gespeicherte Sonnenenergie im Holz ist jederzeit verfügbar. Biomasse ist ökologisch zum Bremsen des Klimawandels und ökonomisch als wichtiger Wirtschaftsfaktor unabdingbar.

Fachkompetenzen vom Biomasseverband OÖ nutzen
Für die perfekte Umsetzung Ihres KWK-Projektes stehen Ihnen die Experten des Technischen Büros des Biomasseverbandes mit ihrer Beratung jederzeit gerne zur Verfügung. Der Biomasseverband unterstützt durch seine vielen unterschiedlichen Fachkompetenzen nicht nur beim bevorstehenden Kesseltausch sondern auch bei Neuanlagen, Erweiterungen etc.

Im Mitgliederbereich unserer Homepage finden Sie eine umfangreiche KWK-Studie, sowie einen einfachen KWK-Rechner zur groben Abschätzung der Wirtschaftlichkeit.

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