Fernwärme Gutau feierte ihr zehnjähriges Bestehen

Am Sonntag den 12. Juni lud die Fernwärme Gutau zum Frühschoppen, um sich bei den vielen Wärmekunden für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Das Gutauer Biomasse-Heizwerks-Projekt wurde 2004 erstmals dem Gemeinderat vorgestellt und bekam sofort vollste Unterstützung. Auch Bürgermeister Josef Lindner stand von Anfang an hinter dem Projekt: "Die Betreiber des Heizwerks und ich tragen die Nachhaltigkeit im Herzen". 2005 kam es zur Genossenschaftsgründung mit 63 Land- und Forstwirten. Baubeginn war im April 2006 und fünf Monate später konnte das Biomasse-Heizwerk in Betrieb genommen und die ersten Wärmekunden versorgt werden.

„Mittlerweile haben wir ein Leitungsnetz von 6 km Länge, verwerten 7.000 Schüttraummeter Hackgut aus der Region und ersetzen somit 500.000 Liter Öl, und das jährlich“, erklärt Heizwerks-Obmann Johann Pilgerstorfer bei seiner Festrede und setzt fort „Wir haben bis heute 3,8 Mio. Euro Investiert, und auch dieses Geld kommt unseren einheimischen Firmen zugute.“  

2008 ging man zusätzlich noch eine Kooperation mit der örtlichen Biogasanlage ein und nutz seitdem die Abwärme. So kann das Heizwerk in den Sommermonaten noch wirtschaftlicher betrieben werden. In den letzten zehn Jahren wurden in der Fernwärme Gutau unzählige Führungen angeboten und auch internationale Interessierte – unter anderem aus Serbien, Polen und Kroatien – besichtigten das Werk und informierten sich über das Projekt.  

Obmann-Stellvertreter und Wärmekundenbetreuer Josef Lamplmayr bedankte sich bei den mittlerweile 127 Wärmekunden für das entgegengebrachte Vertrauen und die Verbundenheit mit dem Heizwerk: „Ihr leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und dazu, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt“. Lamplmayr erklärt, dass der Wärmepreis durch den oberösterreichweit gültigen Index des Biomasseverbandes geregelt ist, und dieser heuer sinken wird und beendet seine Rede mit den Worten: „Geschätzte Wärmekunden, ihr habt durch den Anschluss an die Fernwärme diesem Projekt Sinn und Leben gegeben.“  

„Zur Realisierung eines solchen Projektes gehören einerseits die engagierten Land- und Forstwirte und andererseits auch die Wärmekunden. Hier in Gutau hat man beides, und dazu möchte ich euch gratulieren“, so Ludwig Mayrhofer, Obmann vom Biomasseverband OÖ und ergänzt freudig „Die Gutauer haben zusätzlich noch eines der schönsten Heizwerke Oberösterreichs. Ein Foto vom Heizwerk hängt sogar im Konferenzzimmer des Biomasseverbandes.“  

Nationalrat Nikolaus Prinz, der stellvertretend für Landeshauptmann Pühringer kam, gratuliert den Gutauern zu dem tollen schönen Projekt das sie umgesetzt haben mit den Worten: „Aus den schwersten Geburten entstehen die schönsten Kinder“ und ergänzt „Es braucht niemand Angst haben, dass uns das Holz ausgeht. Vor allem in solchen waldreichen Gebieten wie Freistadt, mit immer noch großen Durchforstungsrückständen bräuchten wir noch viel mehr Biomasse-Heizwerke.“ Nationalrat Prinz bedankt sich bei den Wärmekunden für die Wertschätzung die sie der Genossenschaft und dem Heizwerk entgegenbringen und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute.

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