Feldkirchen an der Donau
Einweihung des 24. Bioenergie OÖ - Heizwerks
In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde am 19. September 2025 in Feldkirchen das mittlerweile 24. Heizwerk der Bioenergie OÖ durch Priester Konsistorialrat Josef Pesendorfer feierlich eingeweiht.
Bioenergie OÖ Geschäftsführer Alois Voraberger und Christian Hofer, Obmann der 16-köpfigen Feldkirchner Betreibergruppe, durften neben Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Landesrat Martin Winkler, Bundesrat Günter Pröller, Bürgermeister David Allerstorfer und Vizebürgermeisterin Sabine Lindorfer noch etliche Ehrengäste begrüßen.
Alle Festredner betonten in ihren Ansprachen, wie wichtig und vorteilhaft diese erneuerbare Wärmeversorgung mit Holz aus der nächsten Umgebung ist. Nicht nur, dass bei der Errichtung, der Rohstoffversorgung und im Betrieb ausschließlich regionale Lieferanten und Dienstleister zum Zuge kommen, sondern auch die damit verbundene Versorgungssicherheit werden gerade jetzt besonders geschätzt.
Projekte wie dieses können nur dann realisiert werden, wenn viele Akteure dahinterstehen und zusammenarbeiten.
Großer Dank gebührt Christian Hofer und seinen Kollegen aus der Bauernschaft, die als neue Mitglieder der Bioenergie Oö Genossenschaft, Zeit und Geld investiert haben und nun als Holzlieferanten und Betreiber den Betrieb sichern.
Ein besonderes Dankeschön gilt auch Bürgermeister Allerstorfer und dem örtlichen Gemeinderat, die voll hinter dem Projekt stehen, genau so wie den momentanen und künftigen Wärmeabnehmern, die sich anstelle von Gas oder Öl für Wärme aus Holz entschieden haben.
Geplant wurde das Heizwerk vom Biomasseverband OÖ, Projektbetreuer und technischer Planer Daniel Paleczek. Mit der Errichtung und technischen Ausstattung wurden regionale Unternehmen beauftragt.
Die Unternehmensführung und Verwaltung ihrer 24 Heizwerke erledigt die seit 2001 bestehende Genossenschaft Bioenergie OÖ zentral in Linz. Diese Genossenschaft gehört etwa 300 Landwirten, davon über 20 aus Feldkirchen. Um die Versorgung mit Holz und die Betreuung vorort kümmern sich die örtlichen Landwirte. Die Form der Genossenschaft nutzt Synergieeffekte einer Gemeinschaft aber auch die Vorteile und Kundennähe durch Aufgaben in der Region.
Das neue Heizwerk hat mit zwei Kesseln eine Leistung von 1550 kW und verfügt über eine moderne Elektro-Abgasreinigung. Zur Steigerung der Effizienz wurde in eine Rauchgaskondensation und einen 60.000 Liter fassenden Pufferspeicher investiert.
Über das 2 Kilometer lange Fernwärmenetz werden etwa 15 Kunden (Gemeinde, Banken, Pflegeheim, Unternehmen und Privatkunden) mit etwa 2.500 Megawattstunden Wärme versorgt. Dies entspricht etwa der Menge von 300.000 Litern Heizöl oder 300.000 Kubikmetern Erdgas.